
Das alles macht Delfine für uns zu wertvollen Helfern im Meer – sie können verlorengegangene Objekte finden und vom Grund holen, Kameraaufnahmen in der Tiefe machen, Tauchern Werkzeuge bringen, Haie melden oder sogar verjagen, Menschen in Seenot retten und vieles andere. Manche Organisationen, zum Beispiel die US Navy, haben Delfine schon für diese Aufgaben ausgebildet und eingesetzt.
In meinen Romanen hat ein Professor der Meeresbiologie namens Gregory Arrowsmith ein Unternehmen namens The Deep gegründet, das Delfine (genauer gesagt Große Tümmler, Tursiops truncatus) als Helfer ausbildet. Da die Delfine häufig im offenen Ozean eingesetzt werden, arbeiten sie im Team mit jeweils einem Menschen – die Freundschaft zwischen den beiden verhindert, dass der Delfin auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Die Partner verständigen sich mit einer künstlich entwickelten Sprache, dem von Arrowsmith entwickelten Dolslan (Dolphin Sign Language). Sie besteht aus Gesten und Tönen. Die Töne, zum Beispiel der Rufton oder das Signal Gefahr, werden von einem kleinen Gerät am Handgelenk, dem Dolcom, erzeugt. 
Die Zentrale von The Deep befindet sich in Key West, Florida. Dort steht das „Fluthaus“, das raffiniert in eine künstliche Lagune hineingebaute Hauptquartier des Unternehmens. Das Erdgeschoss des Fluthauses steht knietief unter Wasser, damit sich Delfine und Menschen dort gemeinsam aufhalten können. Übrigens steht es den Delfinen frei, durch eine Schleuse ins Meer zu schwimmen, wann immer sie möchten – bis auf wenige Ausnahmen kommen sie immer wieder.
Inzwischen hat The Deep einige Niederlassungen, unter anderem in Japan, Brasilien, Australien und Südfrankreich. Von dort aus übernehmen die Teams Aufträge in aller Welt.
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