Der zweite Teil der WOODWALKERS-Trilogie wird ab dem 29. Januar 2026 in den Kinos zu sehen sein, der dritte Teil folgt Ende Januar 2027. Eigentlich waren die Filmstarts jeweils für den Herbst vorgesehen, aber da kommen so viele Konkurrenzfilme heraus, dass die WOODWALKERS-Filme glatt untergegangen wären. Der Januar passt viel besser. Drückt die Daumen, dass möglichst viele Leute in Teil 2 und Teil 3 reingehen, denn davon hängt es ab, ob es weitere Verfilmungen meiner Romane gibt! Die Filme auf der großen Leinwand zu schauen ist natürlich am schönsten, aber wenn ihr sie verpasst habt könnt ihr Teil 1 schon als DVD oder Blu-ray kaufen oder bei Prime Video streamen. Im Sommer kommt Film 1 bei Netflix kostenlos heraus.

Bei vielen Filmen gibt es nur eine Premiere – bei WOODWALKERS 1 gab es ganz viele! Jedes Bundesland, das Fördergelder beigesteuert hat, bekommt eine. Das waren wunderbar glanzvolle, aufregende Events! Ich selbst war bei sieben Premieren dabei, habe Interviews gegeben, auf der Bühne Fragen beantwortet und euch Bücher und Autogrammkarten signiert. Wenn ihr bei den nächsten Premieren dabei sein wollt, dann ist das möglich, sogar bei der Weltpremiere in München. Ihr könnt im Dezember, sobald das genaue Datum der Premieren und der Ort feststehen, Karten für die Premieren kaufen – direkt auf der Website des jeweiligen Kinos. Dabei müsst ihr schnell sein, denn viele Fans wollen dabei sein! Aber keine Sorge, beim Start von Film 1 wurden wegen des hohen Interesses immer mehr Säle angemietet so dass sehr viele Woodis kommen konnten.

Ich würde euch ganz viel Spaß in den Filmen, in die ganz viel Herzblut reingeflossen ist!

Ein Film ist etwas anderes als ein Buch, denn so ein Walkers-Buch hat 300 Seiten und ein Film nur etwa 90-100 Drehbuchseiten (was 90-100 Minuten Film entspricht). Deshalb muss vieles anders erzählt und einiges rausgelassen werden. Aber ich habe sehr darauf geachtet, dass ihr die Welt und die Figuren wiedererkennt und der „Spirit“ der Walkers gewahrt bleibt. Im ersten Film werden so ungefähr die Bände ein-zwei zusammengefasst, die Handlung entspricht aber nicht genau der in den Büchern, der Akzent liegt stärker auf Andrew Millings und Carags Verbindung. Im zweiten Film werden Elemente aus Band 2, 3 und 4 verwendet und viele meiner Lieblingsszenen sind dabei – zum Glück. Natürlich steht im Film 3 der Tag der Rache im Vordergrund!

Natürlich echt schade, dass so viel rausfallen musste, zum Beispiel Costa Rica, es wäre zu teuer gewesen, im echten Regenwald zu drehen. Im ersten Film hat der Drehbuchautor einen neuen Showdown erfunden, das fand ich gar nicht so schlecht – sonst hättet ihr ja schon gewusst, wie alles ausgeht, und so konntet ihr (hoffentlich) viel besser mitfiebern!

Ich hoffe, dass euch die Abweichungen nicht zu sehr stören. Manches ist auch ganz neu erfunden, zum Beispiel ist es in den Filmen erstmal so, dass Carag mit Lou zusammenkommt und ihr zuliebe sogar vegetarisch lebt – lustige Idee, oder? Aber keine Sorge, in Film 2 und 3 steht seine Verbindung zu Tikaani, die immer stärker wird, viel mehr im Fokus und auch Mr Bridger, der im Film 1 noch nicht so präsent ist, bekommt noch viele schöne Szenen.

Gerade arbeiten die Filmleute an Teil 2 (es fehlen noch Special Effects) und planen, im Sommer 2025 (hauptsächlich August, September und Oktober) den dritten Teil zu drehen. Dafür müssen sie natürlich die Schulferien nutzen, weil die jungen Darsteller:innen sich für die Tage, die gedreht wird, von der Schule befreien lassen müssen. Den Stoff müssen sie nachholen, manche bekommen auch per Video Unterricht während der Drehtage. Übrigens ist ganz streng geregelt, wie lange die jungen DarstellerInnen jeden Tag drehen dürfen, damit sie genug zum Ausruhen kommen. Trotzdem sind das sehr ungewöhnliche und spannende Ferien besonders für die Hauptdarsteller:innen, die bis zu 35 Drehtage haben (die Nebendarsteller:innen haben meist deutlich weniger, manchmal nur zwei oder drei Drehtage). Sie bekommen für jeden Drehtag ein festgelegtes Honorar, d.h. je mehr Drehtage, desto mehr verdienen sie.

Die meisten Gestaltwandler aus den WOODWALKERS werden sowohl von Schauspieler*innen als auch von echten Tieren dargestellt. Die Verwandlung vom Mensch zu Tier wird digital umgesetzt, dafür haben die Filmleute ein international anerkanntes Visual Effects Studio – nämlich Pixomondo – beauftragt, dass diese sehr aufwändigen Momente im Film herstellen kann. Ich fand die Special Effects richtig gut gelungen, besonders Brandons Verwandlungen und die Raben! Um die Verwandlungen für den Film machen zu können, wurden sowohl die Menschen als auch die Tiere sozusagen „eingescannt“, dann haben die Animateure die Zwischenstufen der Verwandlung am Computer gestaltet.

Alle Tiere sind außerdem am Computer digital „nachgebaut“ worden, damit man sie in Situationen agieren lassen kann, die man echten Tieren nicht zumuten könnte. Bei den Kämpfen zwischen Wandlern in zweiter Gestalt mussten die Visual-Effects-Zauberer natürlich besonders viel tricksen, weil man ja keine Tiere miteinander kämpfen lassen konnte – viel zu gefährlich für die vierbeinigen Darsteller:innen! Also haben zum Beispiel die beiden Pumas mit ihren Trainern gerauft und später ist der Trainer (der einen speziellen grauen Anzug trug) rausretuschiert und durch einen Wolf ersetzt worden. Einmal haben die Wölfe untereinander gekämpft, das war sehr praktisch, die Pixomondo-Leute haben einen Wolf durch einen Puma ersetzt, schon war wieder eine Kampfszene fertig. Aber das alles ist ganz schön teuer und aufwendig, wie ihr euch vorstellen könnt!

Für die Erwachsenen-Darsteller*innen konnten Oliver Masucci („Andrew Milling“), Martina Gedeck („Lissa Clearwater“) und Hannah Herzsprung („Anna Ralston“) gewonnen werden. Ich finde, besonders Oliver Masucci macht einen richtig guten Job und spielt wunderbar dämonisch! Die Nachwuchs-Schauspieler*innen für die jugendlichen Gestaltwandler sind Emile Cherif als „Carag“, Lilli Falk als „Holly“, Johan von Ehrlich als „Brandon“, Sophie Lelenta als „Lou“, Olivia Sinclair als „Tikaani“ und Emil Bloch als „Jeffrey“. Ungefähr die Hälfte von ihnen hatten vorher noch keine Schauspielerfahrung, bevor sie bei Woodwalkers mitgewirkt haben. Und auch Emile, der aus einer Schauspielerfamilie kommt, hatte vorher noch keine Hauptrolle. Mit so vielen anderen Jugendlichen am Set zu sein war ein tolles Erlebnis für sie alle, inzwischen haben sich die jungen Darsteller:innen angefreundet und freuen sich immer schon auf den Dreh in den Ferien. Und bei den glanzvollen Premieren dabei zu sein und sich auf der großen Leinwand zu sehen ist natürlich auch eine tolle Erfahrung!

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Es spielen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere beim Film mit, am Set sind trainierte Wölfe, Hörnchen, Raben, Pumas und Bisons! Ich finde das unfassbar cool, weil Special Effects nie so natürlich aussehen wie echte Tiere. Keine Sorge, die Tiere können frei herumlaufen und haben sicher viel Spaß dabei, gegen Belohnungen und Lob ihre Aufgaben zu lösen (in Zoos ist Langeweile für intelligente Tiere ein großes Problem). Katja Elsässer und Miguel de la Torre kümmern sich rührend um ihre Lieblinge, mit denen sie jeden Tag mehrere Stunden in der freien Natur Spazieren gehen (die Raben fliegen ja sowieso beim Dreh frei herum). Tierschutz-Beauftragte wachen darüber, dass es den vierbeinigen und geflügelten Darstellern gut geht. Ich durfte alle vierbeinigen SchauspielerInnen kennenlernen – Wölfe, Otter, Stinktiere, Waschbären, sogar die Pumas! – und fand das großartig, Selten habe ich so freundlich und ausgeglichene Tiere erlebt!

Nur der Bär ist komplett computergeneriert. Katja und Miguel fanden es zu gefährlich, mit echten Bären zu drehen (sie sind unberechenbar) und kannten keinen trainierten Bären, der so gehalten wird, dass sie voll und ganz dahinterstehen konnten.

Beim ersten WOODWALKERS-Film wurde ca. 35 Tage lang gedreht, und zwar hauptsächlich im Sommer 2023 von Ende Juli bis Anfang September. Der zweite Film wurde im Sommer 2024 gedreht. Ich durfte jedes Mal mehrmals am Set dabei sein und fand das natürlich superspannend! Die Dreharbeiten fanden an unterschiedlichen Orten in Bayern (zB am Rand der Alpen) statt, der Ort ist leider noch geheim, weil es nicht so gut wäre, wenn am Set Fans aufkreuzen würden. Der Verwandlungsplatz ist im Harz und die Schul-Außenszenen wurden so wie viele Bergszenen auch im Schnalstal in Südtirol (das zu Italien gehört) gedreht. Dort in Kurzras steht das Hotel, das die Location Scouts wegen seiner tollen augenförmigen Fenster als Clearwater High empfohlen hatten. Außerdem ist die Landschaft dort wirklich toll! Allerdings mussten sie im Ort Kurzras, wo das Hotel steht, einige Skilifte und Parkplätze rausretuschieren. Auch in Österreich ist gedreht worden – beim Dreh in einem Diner in Innsbruck war ich selbst als Komparsin dabei und hatte einen richtig tollen Tag dabei!

Bei Film 2 gab es noch mehr und auch neue Drehorte, für eine Szene ist eine Stadt in Belgien mit viel Aufwand zu „Jackson Hole“ gemacht worden.

Der Regisseur von Film 1 war der gebürtige Amerikaner Damian John Harper, der lange in Deutschland gelebt und hier Film studiert hat. Er liebt Tiere und die Natur. Beim Film 2 war der Regisseur Sven Unterwaldt, ein sehr erfolgreicher und erfahrener Regisseur, der auch schon die „Schule der magischen Tiere“ gedreht hat. Da er gleich gesagt hat, dass er nur Zeit für einen Film hat, übernimmt die Regie beim Film 3 jemand anders. Es steht schon fest, wer es machen wird, er hat speziell Erfahrung beim Dreh mit Tieren und war selbst früher Renn- und Springreiter!

Die Filmleute haben tatsächlich auch Interesse an einer Seawalkers-Verfilmung geäußert, aber noch steht nichts fest. Es wären sicher noch schwierigere Dreharbeiten, weil sie an der Küste und unter Wasser stattfinden müssten. Das heißt, es kann weniger in Deutschland gedreht werden (die Nord- und Ostsee passen einfach nicht so gut). Außerdem würde man ja echte Delfine und am besten auch noch Haie einsetzen – gar nicht so einfach! Ich bin auch gespannt, ob aus dem Projekt was wird. Falls es dazu ein Casting gibt, sage ich euch rechtzeitig Bescheid.