März 2021
Als ich letzten Sommer von Katja die Zusage für ein Praktikum im Frühjahr 2021 bekam, habe ich mich natürlich total gefreut – ganz besonders, weil ich mich schon das zweite Mal beworben hatte und es nun endlich klappen sollte. Als Anfang Februar dann klar wurde, dass es mir wegen der Pandemie nicht möglich sein würde, das Praktikum vor Ort durchzuführen, war ich natürlich ein bisschen traurig. Dafür habe ich aber die Möglichkeit bekommen, Katjas erster Video-Praktikant zu werden und das war auch ziemlich cool!
Zoom-Meetings und ständige online Kommunikation sind die meisten von uns ja mittlerweile schon gewöhnt. Vor Praktikumsbeginn hatte ich ein paar Bedenken, dass es etwas eintönig werden könnte, den ganzen Tag in meinem WG-Zimmer zu sitzen und die Aufgaben zu bearbeiten, die Katja mir stellen würde. Tatsächlich lief das Praktikum dann aber ziemlich cool ab und hat trotz der „Notlösung“ total viel Spaß gemacht!
Wie auch bei allen vorherigen Praktikant*innen betrug der Zeitraum zwei Wochen. Am Sonntag vor Praktikumsstart trafen wir uns abends per Zoom – Katja schickte mir vorher eine Liste mit meinen Aufgaben für die nächsten vierzehn Tage. Wir bequatschten alles und sprachen auch darüber, was ich mir für mein eigenes Romanprojekt vorgenommen hatte. Außerdem besprachen wir ein paar Termine, die ich trotz des online Formats wahrnehmen konnte.
Das Praktikum gestaltete sich dann so, dass ich in freier Zeiteinteilung drei Stunden pro Tag Katjas Aufgaben bearbeitete und drei Stunden pro Tag an meinem eigenen Projekt arbeiten konnte. Katja und ich standen per Mail in ständigem Austausch miteinander – ich schickte ihr jeden Tag meine erarbeiteten Ergebnisse und auch mal die ein oder andere Szene meines Romans. Immer um 17 Uhr trafen wir uns dann über Zoom, redeten über den Tag und besprachen, was ich Morgen machen würde. Ziemlich oft verquatschten wir uns dabei auch einfach so und tauschten uns über alle möglichen Dinge aus, denn obwohl die soziale Komponente über diese ganzen online Tools ja oft verloren geht, hatten wir damit zum Glück gar keine Probleme.
Katja ermöglichte es mir zusätzlich, einen Tag ein Video-Praktikum in ihrer Literaturagentur zu machen, wo ich ebenfalls der erste Video-Praktikant war. Mit einer Mitarbeiterin der Agentur sprach ich über zwei Stunden über das Agenturwesen und konnte alle Fragen loswerden, die ich so hatte – es war total spannend, mal so tiefgehende Einblicke zu bekommen! Außerdem durfte ich drei Exposés begutachten und mich mit Katjas Agenten per Zoom darüber austauschen.
Und auch sonst fühlte ich mich super eingebunden in Katjas Leben als Bestseller-Autorin. Schon am zweiten Abend meines Praktikums lernte ich zum Beispiel (natürlich auch online) eine Schreibgruppe kennen, die sie betreut, und bot für diese Gruppe im Laufe meines Praktikums dann sogar einen Schreibworkshop an. Und an einem anderen Abend lud sie mich zu einer online Lesung ein, zu der ich natürlich super gerne gekommen bin!
Natürlich habe ich bis zuletzt gehofft, dass es mir möglich sein würde, zu Katja zu fahren und sie und ihre Familie persönlich kennenzulernen – das werde ich aber hoffentlich irgendwann nachholen können. Allen, die zögern, sich zu bewerben, weil sie sich nicht vorstellen können, dass ein Video-Praktikum gut funktioniert und weil die Situation momentan so unsicher ist, möchte ich unbedingt ans Herz legen, es zu probieren. Ich habe auf jeden Fall total schöne und positive Erfahrungen damit gemacht und möchte die Zeit mit Katja absolut nicht missen!
Vielen Dank für all die lieben Worte, den tollen Austausch, die konstruktive Kritik, die neuen Erfahrungen und diese wunderbaren Erinnerungen, die ich sammeln durfte – und das obwohl ich währenddessen die ganze Zeit in meinem WG-Zimmer saß.
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