Praktikumsbericht Lara Ahlers

Lara Ahlers und Katja Brandis

Lara Ahlers und Katja Brandis

Mai 2023

Dem Praktikum bei Katja Brandis hatte ich schon lange entgegengefiebert (meine erste Bewerbung schickte ich bereits mit 12 ab) und freue mich so sehr, dass es nun tatsächlich geklappt hat. Ich hatte schon befürchtet, der Bahnstreik würde mir doch noch einen Strich durch die Rechnung machen (aber auch dafür hätte Katja eine Lösung gefunden).

Ein sehr toller Start in das Praktikum war, als wir schon am Sonntag vorher zusammen essen waren.
Und auch der Weg zu meinem besonderen Praktikumsplatz, der durch einen Wald und über die Amper führte, war bereits sehr schön. Schließlich angekommen, konnte ich es erst einmal nicht ganz glauben, wirklich bei Katja und ihrer Familie zu sein und alles „in echt“ sehen und erleben zu dürfen. Als erstes wurde mir alles gezeigt, ich durfte mich in meinem eigenen Arbeitszimmer einrichten und mich anschließend zu Katja setzen. Wir haben über die Aufgaben, die sie sich für mich überlegt hatte, sowie über meine eigenen Vorhaben (für die Katja sofort einige Materialien ausdruckte) gesprochen. Mit meinem Tätigkeitszettel und ein paar anderen Unterlagen, ging ich schließlich wieder an meinen Arbeitsplatz und begann mit den Aufgaben, zu denen beispielsweise das Erstellen einer Ideensammlung zu Seawalkers-Kurzgeschichten und das Ausdrucken und Suchen von neuen Tierrate-Bildern für die Livefragestunden gehörten. Ein besonderes Highlight war für mich an meinem ersten Tag, als Katja, Robin und ich auf der Terrasse saßen und Katja die Szenen, die sie gerade geschrieben hatte, vorlas. Nachdem sie fertig war, durfte auch ich – etwas eingeschüchtert von Katjas tollem Vorlesen – meine FanFiction zu „Woodwalkers“, die ich mitgebracht hatte, „präsentieren“.

Die sehr guten Verbesserungsvorschläge von Katja und Robin (z.B. eine der Hauptfiguren noch weiter auszuarbeiten) habe ich dann am Dienstag umgesetzt und außerdem die Päckchen für die Verlosungsgewinner*innen verpackt, zur Post gebracht sowie weitere Aufgaben begonnen, zu bearbeiten. Sehr besonders war, als Katja und ich nach Praktikumsschluss noch zusammen im Schwimmbad waren.

An meinem nächsten – bereits dritten – Praktikumstag bekam ich für meine FanFiction noch den Tipp, mehr Sinneseindrücke einzubauen, was ich direkt getan habe. An diesem Tag haben wir sogar eine Zeit lang in einem Bibliothekscafé gearbeitet, also an einem Tisch bei Kakao und Gebäck, was ebenfalls sehr schön war. Dort habe ich mir u.a. über Sonderaktionen für kommende Fragestunden Gedanken gemacht.
Später hat Katja, was ich ja so besonders mag, aus ihren neuen Szenen vorgelesen und wir haben zudem viel über eine längere Geschichte, die ich gerade plane und schreibe, gesprochen (und sie hat mich dabei auch wirklich ernst genommen). Außerdem hatte ich bis zum Abendessen bleiben und mir vorher ein Gericht dafür aussuchen dürfen (das sehr lecker war!).

Am Donnerstag war Feiertag und so machten wir ab, dass ich diesen Tag im „Homeoffice“ verbringen würde. Das, was ich währenddessen schaffen wollte, sprachen wir vorher ab. Katja gab mir auch eine Schreibübung mit, durch die ich das Beschreiben und das Einbringen von Sinneseindrücken üben konnte.

Jetzt ist Freitag und ich bin zum einen total glücklich, dass ich eine derart tolle Woche hinter mir habe (in der ich so viel gelernt habe, so viele Fragen stellen sowie Aufgaben übernehmen durfte), aber zum anderen traurig, dass es vorbei ist. Obwohl es das für mich (zum Glück!) noch gar nicht wirklich ist. Denn meine zweite Praktikumswoche steht noch bevor (die darf ich im Sommer machen).

An Katja, Christian und Robin an dieser Stelle noch einmal vielen, vielen Dank, ich freue mich schon unglaublich auf die zweite Praktikumshalbzeit!

Praktikumsbericht Teil 2

Nach meiner ersten Praktikumswoche im Mai (siehe Praktikumsbericht Teil 1) ging es im Juli in Runde 2. „Hausaufgaben“ für die Zeit dazwischen hatte Katja mir mitgegeben. Meine Ergebnisse durfte ich dann diese Woche direkt vorlesen. Besonders ist dieses Mal außerdem, dass ich das Praktikum nicht alleine, sondern zusammen mit Helene (sie hat im Gegensatz zu mir ja noch eine weitere Woche vor sich, daher ist ihr Praktikumsbericht erst ab nächster Woche zu lesen) machen darf. Da ich Helene vorher nicht wirklich kannte, war ich doch etwas aufgeregt, wie es zu zweit werden würde. Und es wurde richtig toll, ich hoffe, wir bleiben auch nach unserer Zeit hier in Kontakt!

Der Montag startete mit einer Besprechung unserer eigenen Ziele und der Aufgaben von Katja für die anstehende Woche. Dazu gehörte für die ersten beiden Tage z.B. das Zählen von ausländischen Wood- und Seawalkersausgaben und das anschließende Verschicken an die Personen, die sich solche gewünscht hatten. Diese hatten wir zuvor auch per Mail informiert. Ich hätte nicht gedacht, wie lange eine solche Aufgabe tatsächlich dauern würde (ich habe vorher allerdings auch noch nie so viele Mails an einem Tag geschrieben und eine derartige Menge an Päckchen zur Post gebracht …).
Viel Spaß hat es auch gemacht, als wir mit Katja beim Mittagessen zu einer Seawalkers and friends – Kurzgeschichte brainstormen und ihr Feedback zu mehreren Buchideen geben durften. Außerdem gibt einen richtig schönen See in der Nähe, in dem wir zusammen schwimmen waren.

Am Dienstag durften wir abends noch bei dem monatlich stattfindenden Treffen von Katjas Schreibgruppe dabei sein, bei dem wir sogar einen eigenen Text vorgelesen und Feedback bekommen haben. Die Mitglieder der Gruppe haben total nette Rückmeldungen gegeben. Es war insgesamt eine wertschätzende Atmosphäre und die spannenden und vielfältigen Texte der anderen haben mir alle sehr gefallen.

Am Mittwoch waren wir bei drei Lesungen von Katja an einer Schule, dafür sind wir bereits um 5.00 Uhr aufgestanden, weil wir schon vor Schulbeginn erwartet wurden.
Unser Job war es, Videos und Fotos aufzunehmen sowie Autogrammkarten zu verteilen. Am Tag zuvor hatten wir bereits eine Einweisung in die Kamera bekommen und in Form einer kleinen Fotorallye geübt. Trotz der Übung habe ich es jedoch leider irgendwie geschafft, ein Video erst zu starten als ich dachte, ich hätte die Aufnahme schon im Kasten, das war mir doch etwas unangenehm. Aber zum Glück gab es ja noch mehr Gelegenheit zum Filmen. Insgesamt war es richtig schön, bei gleich drei Lesungen dabei sein zu dürfen. Sie waren durch das Vorlesen von Textpassagen, Erzählungen zu den Recherchereisen sowie zum Schreiben, Einbeziehen des Publikums, einer anschließenden Fragerunde und Verlosung immer sehr abwechslungsreich. Helene und ich haben sogar von der Schule jeweils eine Dankschokolade bekommen und durften uns jederzeit an dem leckeren Buffet bedienen.
Nach Praktikumsschluss waren Helene und ich dann noch in dem gemütlichen Bibliothekscafé, das ich schon aus den Maiferien kannte, und haben an unseren Geschichten weitergeschrieben.

Am Donnerstag war meine Zeit bei Katja dann leider schon zu Ende. Ich habe ihn mit den letzten Päckchen und v.a. mit meiner eigenen Geschichte verbracht. Doch bevor ich Katja, Christian und Robin Tschüss sagen musste, gab es noch ein leckeres gemeinsames Abschiedsessen.

Freitag war dann aber ebenfalls noch ein ganz besonderer Tag: Wir haben ihn in Katjas Agentur verbracht! Wir wurden wirklich nett erwartet und haben sehr interessante und spannende Eindrücke erhalten, ich habe viel Neues über die Arbeit in einer Agentur, aber auch über die gesamte Buchbranche gelernt. Außerdem gab es sogar kleinere Aufgaben für uns, so durften wir zwei Exposés sowie zwei Leseproben von eingesandten Manuskripten anschauen. Zu unseren Ergebnissen bekommen wir dann in den nächsten Tagen noch ein direktes Feedback.
Wie bereits bei der Schreibgruppe waren wir auch hier von der tollen Atmosphäre begeistert, daher möchte ich mich auch bei Martina, Gerd und Sophie ganz herzlich bedanken!

Ich finde es sehr, sehr schade, dass mein Praktikum nun tatsächlich schon vorbei ist und würde jederzeit wiederkommen!

 

4 Kommentare

  1. Hi,
    Eine Frage: Falls ein Testleser „abspringen“ würde, würden Sie dann einen neuen suchen? Und wenn ja, in welchem Alter und wie?
    LG

    Antworten
    • Hallo Woodwalkers Fan,
      Klar, falls ein Testleser irgendwann ausfallen sollte, sucht Katja sich bestimmt einen neuen. Sie nimmt dann aber eher Leute, die sie schon gut kennt und mit denen sie schon viel Kontakt hat, es würde also keinen Bewerbungsprozess oder sowas geben.

      Viele Grüße,
      Sabine

      Antworten
      • Alles klar, vielen Dank, trotzdem würde mich interessieren, ob auch Jugendliche unter den Testlesern sind, oder was meinen Sie mit „schon gut kennt“?

        Antworten
        • Hallo Woodwalkers Fan,
          Klar, es sind auch Jugendliche unter den Testlesern, aber auch zu denen hatte Katja vorher schon jahrelang Email-Kontakt.

          Viele Grüße,
          Sabine

          Antworten

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