Juli 2009
Ein Praktikum bei einer Schriftstellerin?
Hätte ich es nicht miterlebt hätte ich es auch nicht geglaubt.
In letzter Zeit werde ich immer wieder durchlöchtert mit Fragen. Warum bei einer Schriftstellerin? Warum gerade Katja? Wie komme ich dazu?
Meine Antwort kurz und knapp: Durch Mund-aufmachen.
Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal beruflich in diese Richtung tendiere. Hätte nie gedacht, dass mir so etwas liegt. Klar schreibe ich schon lange Geschichten, aber ich hätte mir damals nie vorstellen können dass das klappt.
Schon seit vielen Jahren bin ich ein großer Fan von Katjas Dareshreihe, doch habe ich mich nie so richtig getraut sie anzuschreiben. Was sollte ich schon groß schreiben?
Doch dann habe ich es mir zugetraut, und einfach mal gefragt ob sie Praktikanten annimmt. Dass damit eine Reise quer durch Deutschland dazu gehört habe ich mir zu dem Zeitpunkt nicht überlegt. Ich hatte eh damit gerechnet nie eine Antwort zu bekommen.
Doch es kam alles anders, und so sitze ich nun hier, bei Katja, im Arbeitszimmer und tippe an meinem Praktikumsbericht.
Es war eine schöne Zeit, ohne kitschig klingen zu wollen. Ich habe an meinem Roman und meinem Sachbuch weiterarbeiten können, und konnte immer wenn ich Fragen hatte in Katjas Arbeitszimmer hereinstürmen und sie löchern.
Es hat immer viel Spaß gemacht ihr bei ihren Projekten zu helfen, mir Feste und Bräuche auszudenken. Ziemlich dumm geschaut hat meine Verwandtschaft als ich auf die Frage, was ich denn machen würde, ,, Ich entwerfe Kleidung” und andere Dinge geantwortet habe. Aber so ist nunmal das Leben einer Schriftstellerin.
Schritt für Schritt zur eigenen Veröffentlichung.
Als ich hier angekommen bin wusste ich kaum etwas über das Verlagswesen und die ganzen internen Vorgänge aber ich muss wirklich sagen mittlerweile fliegen mir nicht mehr tausende Fragezeichen über dem Kopf herum, auch wenn noch längst nicht alle weg sind. Aber wie auch nach zwei Wochen die weiß Gott zu kurz waren.
Die Tage hier haben immer viel Spaß gemacht. Neben dem Schreiben, kamen dann noch mein Spiel ,, Ich rate durch die Wand, was Katja gerade hört”, und auch unsere gemeinsamen Brainstormings waren immer wieder der Hit, bei dem uns stets etwas eingefallen ist. Oft aber kamen auch so seltsame Dinge bei raus , dass wir es selbst kaum fassen konnten. Ich sage nur Apfeladler. xD
Es waren immer wieder neue Methoden, neue Übungen die Katja mir zeigte, sodass es nie langweilig wurde.
Ich muss wirklich sagen, das hier war mein erstes Praktikum bei dem ich es wirklich schade finde, dass es vorbei ist und bei dem ich mir wirklich vorstellen kann, das zu meinem Beruf zu machen. Und so werde ich mit einem guten Gefühl abreisen, etwas gelernt zu haben, und einen Ansprechpartner für meine Bücher im Rücken zu haben.
Für jemanden der das schreiben genauso liebt wie ich das perfekte Praktikum!
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