Zur Kultur von Isslar

Hier findet ihr Zusatzinfos über die Kultur von Isslar – eine Liste der Mondphasen, der Götter und Geysire sowie eine Übersicht über die Währung. Viel Spaß beim Stöbern!

Namen

Die normalen Bewohner werden benannt nach der Mondphase ihrer Geburt, deshalb wird der Nachname Mondname genannt. Einen weiteren Nachnamen gibt es nicht. Es gibt insgesamt 8 Mondphasen, und es verrät angeblich bestimmte Eigenschaften und Geschicke, wenn man in einer bestimmten Mondphase geboren wurde. Vollmond gilt als besonders glückbringend, Neumond eher als ungünstig. Maeva ist im Sommer-Vollmond geboren worden, das ist ungewöhnlich und etwas besonderes, weil der Sommer so kurz ist. Auch deshalb mögen sie die Leute, sie verheißt Glück für ganz Isslar.

Bei den Fünf Familie wird der Familienname dem Mondnamen nachgefügt. Die Mitglieder der herrschenden Familien haben keinen Mondnamen, sondern einen Dynastie-Namen, zur Zeit herrscht die Jarlan-Dynastie.

Thalim  –  Vollmond

Lirim –  Großer abnehmender Mond

Ulim  – kleiner abnehmender Mond

Cilim – Mondsichel abnehmend

Mar – Neumond

Wymar – Mondsichel zunehmend

Umar –   kleiner zunehmender Mond

Caymar – Großer zunehmender Mond

Die Fünf Familien

Sie alle wohnen unter den Sturmbögen:

  • Thordar – sehr traditionsreiche Familie, sehr gut darin, Wind und Wolken zu beeinflussen. Zahlreiche Großtaten in den letzten zweihundert Jahren, aber zum Teil heillos zerstritten. Pflicht und Ehre werden groß geschrieben, der Dienst an der Stadt wird wichtig genommen in dieser Familie, Gefühle dagegen gelten als überschätzt. Magnus Thordar ist der Kommandant der Eiswache, andere Thordars tun auf See Dienst, wo sie mit ihrem Talent Schiffe antreiben.
  • Fjellkar – sehr gut darin, Schnee und Eis zu beeinflussen, aber auch eng verbunden mit dem Nordlicht. Diese Familie hat schon ein paar hervorragende, vernünftig-kluge und gleichzeitig magisch begabte Berater und Beraterinnen hervorgebracht, in letzter Zeit aber geschwächt dadurch, dass sich Maévas Bruder Haakon auf die Seite der Rebellen gestellt hat. Ist unter strenger Beobachtung und hat die rote Schneeflocke an der Tür.
  • Akurimagische Tüftler, zuständig für Technologie aller Art. Die Akuri haben sich besonders mit den Sturmbögen beschäftigt und deren Wartung, denn es ist nicht genau bekannt, wie sie funktionieren. Bei Störungen – manchmal geraten sie in ein Flimmern und bleiben stecken – werden sie zuerst gerufen. Zwei von ihnen wurden zu Silberfalken, einer wurde von einem Vorfahren einen unfähigen Tüftler hat die Fürstin mal im Affekt töten lassen, er ist einer der weniger gefährlichen Silbergeier geworden (wirkt eher planlos und bequem). Sie haben oft blonde oder rötliche Haare und meist ein nettes Lächeln. Ihr Symbol an der Tür der Burg ist eine auf der Seite liegende Acht.
  • Reykan – Sie sind besonders gut darin, flüssiges Wasser zu beeinflussen, gebieten über Wasserfälle und Flutwellen. Die Reykans gelten als die kommende Familie und haben sich, auch durch geschickte Intrigen, eine Menge Macht und Einfluss erobert. Auch von ihnen gibt es einige sehr bösartige und leider langlebige Silbergeier.
  • Vikanes – die fünfte Familie ist diejenige, die die Vulkane und das Feuer beherrschen kann. Sie ist allerdings fast ausgestorben, sie besteht nur noch aus einem Onkel namens Lorris, dessen Fähigkeiten eher schwach sind, und Andrik. Er ist das letzte magisch begabte Mitglied, deshalb wird er auch gedrängt, Nachwuchs zu zeugen, damit seine magische Linie nicht ausstirbt. Die Fürstin sucht schon seit langem einen Weg, diese Familie zu „zähmen“, denn deren Mitglieder sind die einzigen, vor denen sie Angst hat. Auch die Eiswache wagt sich nicht an sie heran. Einmal hat eine Fürstin einen Vorfahr von Andrik verwarnen lassen, doch Andriks Großmutter hat die rote Schneeflocke aus Metall einfach beiläufig abgenommen, in der Hand schmelzen lassen und weggeworfen. Seither ist Ruhe.

Währung

Eiskar sind die größeren Geldstücke, sechseckige Silbermünzen.

Flokar sind die kleineren, ebenfalls sechseckige Geldstücke aus Kupfer, fünfzig Flokar = 1 Eiskar

Ein gutes Pferd kostet dreißig Eiskar, für drei Flokar bekommt man ein reichhaltiges Abendessen mit , für zwei Eiskar 20 Flokar einen guten Umhang.

Anstelle von „Kohle“ Mäusen etc. sagt man dort, jemand hätte viele Flocken.

 

Religion

Es gibt zwei göttliche Geschwister, ein mächtiges Paar, geboren aus der Erde und dem Himmel. Diesen beiden wird in großen Zeremonien geopfert. Sie sind in verbotener Liebe zu einander entbrannt und haben gemeinsam ein Kind gezeugt, das missgestaltet und boshaft ist, denn auch bei den Göttern ist es Geschwistern verboten, miteinander das Lager zu teilen.

  • Sigurd – Er ist wilde Energie, pure Kraft, heiß und leicht zu erzürnen. Er bewundert Mut und Stärke. Die Bewohner von Isslar müssen sich bewähren, um seine Gunst zu gewinnen. Großzügig, aber auch stolz und stur. Er ist zuständig für die gefährlichen, zerstörerischen Geysire. Seine Wut bringt Naturkatastrophen.
  • Elin – Sie ist die Göttin des Schnees und der Kälte und des fließenden Wassers. Etwas sanfter als ihr Bruder, sie spricht für die Erdenwesen und bringt ihn dazu, ihn seiner Sturheit einzulenken. Sehr hartnäckig, gelegentlich heiter. Sie zuständig für die Geysire, die Glück und Schönheit bringen. Wer sie erzürnt, den verlässt das Glück oder die Liebe verwelkt. Wenn sie jemanden umbringt, dann mit der eisigen Umarmung der Kälte.
  • Elz – Er ist noch ein Kind, aber schon boshaft und hinterhältig. „Bewahre mich vor Elz!“ ist dadurch eine gängige Redensart, und man schützt sich davor, indem man die Schutzgeste macht, Zeigefinger und Mittelfinger gleichzeitig gekreuzt. Er hat keine eigenen Geysire, aber er ist zuständig für alltägliches Unglück, das einem zustößt, und den Verrat von Freunden.
  • Halbgott Galdur Sigurdsson, gezeigt von Sigurdur mit der Menschenfrau Inga, nachdem er und Elin sich gestritten hatten. Er ist stark und edel und hilft gerne den Menschen, wofür ihn sein Vater schon einmal bestraft hat. Elin und Sigurdur streiten ständig über ihn, Elin ist noch immer eifersüchtig und hat arrangiert, dass Inga nie wieder Liebe findet und in einem Schneesturm umkommt. Er lässt kein schlechtes Wort über seinen Sohn zu und ist untröstlich, als sein Halbgottsohn stirbt.

 

Geysire

In Isslar gibt es deutlich mehr Geysire als im realen Island. Die meisten Geysire befinden sich in der Gegend um Khyona, aber es gibt auch einige weniger bekannte in anderen Gegenden der Insel.

Bylgjadans (Wellentanz)

Bricht ca. alle 20 Stunden aus, das Wasser schießt nicht einfach in die Höhe, sondern wogt auf sehr elegante Weise auf und ab, mit etwas Fantasie sieht es aus, als tanze das Wasser. Der Ausbruch dauert eine halbe Stunde. Angeblich verleiht es Schönheit, wenn man von der Gischt berührt wird. Die meisten Frauen waren schon mal dort, viele mehrmals, aber nicht bei allen hat es etwas geholfen ..

Ist ein ganzes Stück weg in der Gegend des Strokkur, d.h. es ist eine mehrtägige Pilgerreise von Khyona aus.

Flugafengur (Fliegenfänger)

Springt nur alle paar Tage, nur kurz. An seinem Ufer leben viele kleine Fliegen, die im Licht schimmern und nachts bläulich leuchten. Von den Fliegen, die bei den seltenen Ausbrüchen unweigerlich sterben, ernähren sich dann Bakterien, die in ihm wohnen und halten dafür das Wasser sauber. Da die Fliegen kleinen Juwelen gleichen, heißt es, dass die Gischt einem Reichtum verleiht.

Hunangbrugg (Honiggebräu)

Springt alle sieben Stunden, ähnelt aber in der Farbe des Gesteins und angeblich auch dem Geruch Honig mit etwas Schwefel darin. Gilt als glückbringender Geysir und wird z.B. von Menschen aufgesucht, die sich ein Kind oder einen guten Ehepartner wünschen. Regelmäßige Opfergaben (Brennivin, Kräuter, Blüten) sollen helfen.

Rógberinn (Flüsterer)

Sein Teich hat ein sattes Türkis, er bricht alle 10 Minuten aus, aber nur ganz klein. Dabei klingt es, als würde er einem Märchen erzählen. Elfen verbringen teilweise ganze Tage da, um die geheimnisvollen Sagen zu dokumentieren. Sie erzählen sie sich anschließend weiter und schmücken sie mit eigener Fantasie aus.

Véfréttvatn (Orakelwasser)

Bricht sehr unregelmäßig aus, manchmal nach drei Stunden, manchmal nach einer Stunde oder 24 Stunden. Wird gerne als Orakel/ Entscheidungshilfe genutzt. Man sagt bspw. „Wenn du jetzt ausbrichst, trenne ich mich von meinem Mann“ Und dann liegt es am Véfréttvatn.

Svartur (Schwarzer Geysir)

Verbotener Geysir. Das Wasser ist schwarz, die Gischt grau. Es soll Unglück bringen, von der Gischt berührt zu werden, ein Unglück, das sich auf die Siedlung ausdehnt und sozusagen „ansteckend“ ist, deshalb ist es auch verboten, dorthin zu gehen. Der Legende nach soll die kleine Tochter der Göttin Elin hineingestürzt und gestorben sein, seither ist der Ort verflucht.

Drekihöfuð (Drachenkopf)

Springt ziemlich regelmäßig alle zwölf Stunden, sehr heftige Eruption mit sehr heißem Wasser. Das Gestein um den Geysir hat mit etwas Fantasie die Form eines Drachenkopfes, wobei das heiße Wasser sich direkt an den Nüstern befindet. Die meiste Zeit atmet der Drache einfach kleine Wölkchen aus, aber einmal am Tag lässt er alles raus, was geht. Er ist der Geysire, der dazu verwendet wird, Gefangene zu töten. Es ist kein angenehmer Tod! Der Geysir ist üblicherweise gemieden. Die Leiche des Getöteten wird anschließend herausgefischt und mit einem rituellen Fluch in eine tiefe Schlucht in der Nähe geworfen.

Lækninglind (Heilungsquelle)

Wenn man es wagt und trotz der Gefahr, dass er gleich ausbricht, nah rangeht und sich schnell eine Tasse abschöpft und trinkt, heilt dies angeblich jede Erkältung (man kann davon aber auch einen Hautausschlag bekommen, denn schwefelhaltig). Gelblich-grünes Gestein umgibt den Rand.

Bleikurpiss (Rosapisse)

Springt schon seit dreißig Jahren nicht mehr, ist eigentlich nur noch ein heißer Teich und wird deshalb von den ansässigen Gnomen als Toilette benutzt. Durch die darin enthaltenen Stoffe, wird das Wasser ganz rosa.

 

197 Kommentare

  1. Liebe Katja, liebe Sabine,

    erstmal, ich bin ein riesengroßer Fan von Khyona 🙂
    Nur eine kurze Frage zu den Mondphasen und den Namen: ab wann ist ein zunehmender/abnehmender Mond groß bzw. klein?

    LG

    Antworten
    • Hi Astrid,
      das freut mich total, dass du ein so großer Fan von Khyona bist, ich mag die Romane immer noch total gerne! Ein kleiner abnehmender Mond ist schon ziemlich sichelförmig, ein großer noch fast halbmondförmig, aber schon etwas reduziert.
      Sommerwohl wünscht dir
      Katja

      Antworten

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