Danke an alle Teilnehmer*innen, ich finde es großartig, dass ihr mitgemacht habt und damit der Natur geholfen habt! Die Jury (Sabine, Hedi, Robin und ich) hätte gerne noch viel mehr Aktionen prämiert, zum Beispiel Konrad, der mit Juniorrangern zusammen einen Wall bepflanzt, Runa, die sieben Jungbäume vom Kompost gerettet oder Mia oder Meryem, die einen ausgesetzten kranken Hund gefunden und zum Tierarzt gebracht haben. Aber wir mussten uns leider unter den 45 eingesandten Projekten für einige entscheiden. Hier seht unsere zehn Favoriten!

Maya B, 14, Sirko, 11 und Cousine, 12

Umweltprojekt mit 16 jüngeren Kindern

„Wir haben für die jüngeren Kinder bei uns im Dorf ein „Umweltprojekt“ veranstaltet. Dabei haben wir den Kindern einige Dinge zum Thema Umweltschutz beigebracht und ihnen erklärt wieso es wichtig ist die Umwelt zu schützen, es handelte sich unter anderem um die Themen Müll & Müllentsorgung, Recycling, Strom & Wasser sparen und einige mehr. Wir haben mit ihnen nach jedem Thema ein Spiel gespielt und mit ihnen aus alten Schwämmen Terarien und Figuren gebastelt, beim Recyling haben wir auch aus altem Zeitungspapier neues Papier hergestellt. Außerdem haben wir Müll im Dorf gesammelt und leider ziemlich viel gefunden. Wir finden es wichtig, dass auch Kinder über Themen zum Umweltschutz aufgeklärt werden, wissen welche Folgen es haben kann und wie sie selbst aktiv mithelfen können unsere Erde zu schützen! Wir aber vor allem die Kinder (es kamen 16, was bei uns im Dorf echt viel ist) hatten viel Spaß. Am besten fanden sie eines unserer selbst ausgedachten Spiele „Sturm, Tornado, Windhose“ eine Art „Feuer, Wasser, Sturm“ mit großen Winden u.ä. zum Thema Luftverschmutzung. Zum Ende haben wir ein gemeinsames Picknick mit Auswertung gemacht.“

Sofia B. plus Damaris K., 12

Biotop im Wald gebaut

„Meine Freundin und ich haben zusammen ein Biotop im Wald gebaut haben. Es beinhaltet: einen kleinen Teich zum Baden und Trinken, Steinmauern in denen sich Eidechsen und Blindschleichen verkriechen können, ein Vogelhaus mit Futter, und ein von uns umgeleitetes Bächlein. Die ganze Anlage ist beschattet und umgeben von Büschen und Bäumen. Ausserdem ist sie weit weg von unserem Dorf, es gibt also keinen Krach oder schmutzige Luft.“

Marie A. und Leni K., 11 und 12

Spendenaktion für den Meeresschutz

Die beiden haben insgesamt drei Projekte eingereicht, zum Beispiel haben sie Müll in der Stadt gesammelt und einen Baum gepflanzt (mit einem Meter tiefem Loch, sie haben mehrere Tage dafür gebraucht). Am besten gefallen hat uns ihr drittes Projekt.

„Wir gestalteten zusammen eine Box auf die wir einen Wal malten und draufschrieben: Rettet die Wale: SPENDET! Tatsächlich sammelten wir 195 Euro und ein paar Cent im Zeltcafe. Das Zeltcafe ist eine Art Biergarten wo meine Familie und ich Mitglieder sind. Ich sitze da immer mit ein paar Freunden an der Essensausgabe und habe dort die Spendebox aufgesetellt. Leni kam dafür sogar her.“

Dilay Ö., 12, Emily R., 12

Recycling Stofftaschen

Die beiden haben insgesamt drei Projekte eingereicht, zum Beispiel haben sie ein Vogelhäuschen aus Recylingholz gebaut und sich „Wunschtaler“ ausgedacht, mit denen man sich Bäumepflanzen statt einen Gegenstand zum Geburtstag etc. wünschen kann. Am besten gefallen hat uns dieses Projekt:

„Wir möchten bei diesem Projekt zwei in einem machen. Wir verkaufen Stofftaschen, um Plastik zu sparen und nicht mehr benötigte Stoffe und alte Kleidungsstücke zu recyceln. Alle Taschen sind selbstgemacht und aus Stoffresten oder alten T- Shirts genäht bzw. einfach nur farbig gestaltet. Den Erlös spenden wir an die Aktionsgemeinschaft Artenschutz e.V.“

Lilly, 12, und Josefine Sch., 6

Nachbarschaftsberatung artgerechter Garten

„Wir haben einen Flyer entworfen und in der Nachbarschaft verteilt. Wenn jemand Interesse hatte, sollte er einen Zettel ausfüllen, mit welchen Pflanzen er einverstanden ist. Dann haben wir denjenigen beraten, wie er seinen Garten artenfreundlicher gestalten kann.“

Außerdem haben die beiden noch zwei weitere Projekte eingereicht – sie haben Bilder aus Altplastik verkauft und sich ausgedacht, wie man seine Familie anregen könnte. „Dazu bekommt man einen Zettel zum Ausfüllen. Jedes Mal, wenn man statt Auto zu fahren mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, kann man eine Spalte ausfüllen. Wenn 10 Spalten ausgefüllt sind, bekommt die Familie von uns ein kleines Geschenk wie zum Beispiel Blumensamen.“ Ebenfalls eine tolle Idee, finde ich!

Wanning Lu, 12

Plakataktion in der Nürnberger Altstadt

Ich habe zwei Plakate angefertigt, eines für die Umwelt und ein anderes für wilde Tiere (nicht auf dem Foto zu sehen). In den Sommerferien habe ich mich dreimal mit dem Umweltplakat und zweimal mit dem Tierplakat in die Nürnberger Altstadt gestellt (dies hat mich sehr viel Überwindungskraft gekostet, da ich nicht gerne im Mittelpunkt stehe). Es waren ungefähr immer 20 bis 25 Minuten.

Außerdem hat Wanning Lu sich mit einer Freundin zusammen den ganzen Sommer über engagiert durch Müll sammeln gehen, Spenden, Pflanzen für Bienen pflanzen, und Fahrrad statt Auto (oder ÖPNV).

Hanno C., 11, Anni, 12, Basti, 9 und Elisa 9

Laubbäume pflanzen im Harz

Wir wolletn im Nationalpark Harz Laubbäume pflanzen, da dort bisher fast nur Nadelbäume wachsen und wir die Artenvielfalt bereichern wollen. Außerdem können einige Pflanzen und Pilze nur auf Laubbäumen wachsen, und auch Käfer leben auf bestimmten umgestürzten Laubbäumen leben und auch ihre Ei-Ablage nur dort vollziehen können. Durch diese Käfer kommen auch andere Tiere und Vögel, die wiederum von anderen gefressen werden. Alles baut deshalb aufeinander auf und alles wird vervielfältigt. Außerdem wird die Ausbreitung des Borkenkäfers erschwert, denn er hatte es bisher in den eintönigen Waldgebieten des Harzes einfacher sich auszubreiten. Durch mehr Baumvielfalt kann das geändert werden.

Wir würden uns sehr freuen, wenn im Harz mehr verschiedene Tiere leben können. Wir finden der Harz soll bunter werden, einerseits durch das bunte Laub, andererseits durch eine bereicherte Artenvielfalt.

Wir konnten auch Freunde und Verwandte überzeugen mitzumachen damit wir eine größere Reichweite haben. Hoffentlich wird das Projekt wird über die nächsten Jahre eine große Wirkung haben.

Emma Galmarini, 8

Müllsammeln und Geschenkobjekte aus Seeglas

„Am See bei uns in der Nähe gibt es einen Kiesstrand, auf den wegen der Strömungsverhältnisse alles Mögliche aus dem See angespült wird. Es handelt sich dabei vor allem um Abfall, aber auch um wunderschön geschliffenes Seeglas, das ich so liebe.

Dort kann ich Stunden verbringen mit dem Sammeln und Sortieren von Abfall und Seeglas. Den Abfall entsorge ich, und aus dem Seeglas bastle ich später z.B. magisch schillernde Suncatcher oder Bilder zum Verschenken.“

Jonathan T, 18

Wildbienennisthilfe

Ich habe mich dafür entschieden, diese Wildbienennisthilfe zu bauen, da der Lebensraum für sie immer kleiner wird, und etwas für Wildbienen getan werden muss, da die Menschen einen enormen Vorteil aus ihnen ziehen. Ohne unsere heimischen Wildbienen würden viele unserer Nutz- und Zierpflanzen nicht bestäubt werden, und es gäbe deutlich weniger Obst und Gemüse. Meine Wildbienennisthilfe ist ökologisch unbedenklich, d.h. wenn man diese im Wald aufhängen würde, könnte man sie dort auch verrotten lassen, da sie komplett aus natürlichen Materialien besteht. Wie ich festgestellt habe, sind in vielen der sogenannten „Ökofarben“ Schwermetallbestandteile enthalten, welche ich nicht an die Bienen und in die Umwelt lassen wollte. Deshalb entschied ich mich dafür aus Leinöl, und ( z.b. bei der roten Farbe aus Lehm) die Farben selber anzumischen.“

Jolanda K, 14

Umweltschutz-Podcast „Unsere Erde“ auf Spotify

„Ich habe einen Podcast namens „Unsere Erde“ auf Spotify angelegt, dort heiße ich Lulu. Wenn ihr ihn suchen wollt, gebt einfach „Unsere Erde Lulu“ ein, anders haben viele es nicht gefunden. Dort gebe ich Tipps zum Thema Umweltschutz, erkläre, was man tun sollte, wenn man ein Tier in Not findet, warum es so wichtig ist, dass wir Bienen haben und ich stelle wichtige Leute vor, die etwas für die Umwelt getan haben. Ich würde mich freuen, wenn ihr mal reinhört!“