Es war ein sehr fedriges Wochenende inklusive einer ernsthaften Besprechung mit Lissa Clearwater über die neue Woodwalkers-Staffel … nein, im Ernst, der Weißkopfseeadler heißt Ben und meine Liebsten und ich durften im Altmühltal helfen, ihn und seine Freund:innen zu trainieren. Es ist schon ein krasses Gefühl, wenn so ein riesiges Tier dich anfliegt und auf deinem Handschuh landet –
aber ich fand Ben buchstäblich federleicht.
Etwas anstrengender war, Falkenmädchen Mala (Robin hatte ein Gerfalkenweibchen) herumzutragen, da spürt man nach einer Weile jeden Armmuskel.
Sehr schön war auch, den Wüstenbussard Josie kennenzulernen und frei fliegen zu lassen – über seine Artgenossen habe ich in meiner Bridger-Geschichte geschrieben, sie sind die einzigen Greifvögel, die in der Gruppe leben und jagen (oft sogar zu Fuß). Auch die weißen Gerfalken durften frei fliegen, bekamen aber im Gegensatz zu den Adlern einen Sender ans Bein – nur für alle Fälle. Volker Walter hat erzählt, dass ihm einmal ein Seeadler entflogen ist und sich nach Südfrankreich verirrt hat – der Adler war heilfroh, als sein großer Freund ihn abholte! Am spektakulärsten fand ich, wie Weißkopfseeadler Larán im Sturzflug aus mehreren hundert Metern Höhe zu uns runtergerauscht ist, dabei klangen er wie ein Kinderdrachen im starken Wind.
Auch Steinadler, einen Raben und viele andere tolle Vögel hatte die Falknerei Walter, aber unser Favorit war ein Federknäuel namens Luca – ich habe selten etwas so süßes gesehen wie dieses Käuzchen. In der “Woodwalkers-Rückkehr”-Staffel hat übrigens Trudys Schwester Ava (Käuzchen in zweiter Gestalt) eine wichtige Nebenrolle.
Vielen Dank an die Falknerei Walter für den wunderbaren Tag!
Luca ist wirklich sehr süß. ??